DIGITALES ERLEBNIS IM VORDERGRUND DER WEGWEISENDEN HANDBALL-EUROPAMEISTERSCHAFT

Die Handball-Europameisterschaft der Männer geht an diesem Wochenende zu Ende, und die Veranstaltung hat eine neue kommerzielle Partnerschaft eingeläutet, die ein völlig neues Handballerlebnis verspricht.

Die Euro 2020 begann am 9. Januar, wobei das Turnier mehrere Premieren für die Europäische Handballföderation (EHF) bedeutete.

Die diesjährige Europameisterschaft, die auf 24 Nationen erweitert wird, ist auch die erste, die in drei Ländern – Schweden, Österreich und Norwegen – ausgetragen wird, während das bevorstehende Finalwochenende an drei Tagen ausgetragen wird, eine weitere Premiere.

Tracking der Auswirkungen

Am Vorabend der Veranstaltung verstärkte die EHF ihre Verbindung zu Kinexon, indem sie einen langfristigen Vertrag mit dem deutschen Tracking- und Analyseunternehmen vereinbarte.

Kinexon hat zuvor mit der EHF zusammengearbeitet und bei der Ausgabe 2018 des Final4, dem Höhepunkt des Champions-League-Klubwettbewerbs, Ballverfolgung bereitgestellt. sowie bei der diesjährigen Frauen-EM. Kinexon bot beim Final4 2019 auch Ball- und Spielerverfolgung an, wobei die Euro 2020 den Beginn der neuen Beziehung markierte.

Kinexon wird Live-Daten bei allen EHF Euro-Events bis einschließlich 2024 erfassen und damit den ersten ganzheitlichen Einsatz der Technologie bei einer offiziellen kontinentalen Meisterschaft ermöglichen.

Neben der Ball- und Spielerverfolgung werden bei der Euro 2020 erstmals auch die Schiedsrichter getrackt.

Die EHF und Kinexon hoffen, dass ihre Partnerschaft Teams, Spielern, Trainern und kommerziellen Partnern zugute kommt, aber auch erhebliche Auswirkungen auf die Fans haben wird, sowohl zu Hause als auch in der Arena.

Echtzeitdaten auf Videowürfeln bieten den Fans in der Arena exklusive Einblicke und ermöglichen es ihnen, das Spiel aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Dies hat dazu beigetragen, das Fanerlebnis der Euro 2020 zu verbessern, das einen starken Fokus auf das Digitale legt, so Thomas Schoeneich, Leiter Medien und Kommunikation bei der EHF.

Er erzählt uns: „Vor allem auf der digitalen Seite liegt der Fokus auf dem Engagement der Fans. Die EHF Euro 2020 App bietet Tools wie eine Spielvorhersage und die Abstimmung für das All-Star-Team.

„Wir arbeiten mit einem schwedischen Start-up namens Antourage zusammen, um exklusives Streaming von Mikroinhalten über die App anzubieten, und nicht zuletzt sind wir eine Partnerschaft mit Kinexon für das Spieler- und Ball-Tracking eingegangen. Die Daten, die wir hier sammeln, sind nicht nur online verfügbar, sondern sollen auch das Fan-Erlebnis in der Arena verbessern.“


Fan-Zonen

Bis zum Ende der Euro 2020 wird Schweden zwei Vorrundengruppen und eine Hauptrundengruppe sowie das Finalwochenende ausgetragen haben.

Austragungsorte sind das Scandinavium in Göteborg, die Malmö Arena und die Tele 2 Arena in Stockholm, ein Stadion mit einer Kapazität von rund 30.000 Plätzen für Sportveranstaltungen, in dem das Finalwochenende stattfinden wird.

In Österreich fanden zwei Vorrundengruppen und eine Hauptrundengruppe in der Wiener Stadthalle und der Stadthalle Graz statt.

In der neu gebauten Trondheimer Trondheim Spektrum Arena mit 9.000 Sitzplätzen fanden die beiden Vorrundengruppen in Norwegen statt.

Zu den Fanzonen für die EM sagt Schoeneich: „Die Fanzonen sind auch ein Ort, an dem die nationalen Ausrüster aktiv werden können, daher sind sie definitiv auf das lokale Publikum zugeschnitten. Außerdem haben die Sponsoren des EHF Euro Schlüsselmärkte, so dass sie ihre Präferenzen haben, wie sie je nach den jeweiligen Märkten aktiviert werden können.

„Um Ihnen einige Beispiele zu nennen: Wir haben ein ‚österreichisches‘ und ein ‚deutsches‘ Haus während der Hauptrunde in Wien. Diese stehen ganz in der Tradition der „Häuser“ bei Olympischen Spielen mit einem Live-Stream der Spiele.

„Interessant ist auch, dass Expressen, eine schwedische Zeitung, in allen drei schwedischen Veranstaltungsorten ein Fanstudio organisiert hat, in dem sie Gäste begrüßten und über die Meisterschaft berichteten. Adressavisen, eine Zeitung aus Trondheim, organisierte eine öffentliche Podiumsdiskussion in Trondheim. Das ist alles zusätzlich zu den regulären Ständen und Spielaktivitäten.

„Alles wird dann in Schweden in der Tele2 Arena für das Finalwochenende gipfeln. Dort werden wir zwei Fanzonen haben. Eines davon ist das „Tolv“, ein 12.000 Quadratmeter großes Areal auf Straßenniveau der Tele2 Arena mit vielen Restaurants und Spielen. Die zweite ist eine 2.000 Quadratmeter große Fläche in der Arena.

„Man kann dort Straßenhandball spielen, Sponsoren und Partner sind anwesend, und wir werden dort auch den Medientermin organisieren, bei dem die Teams die Fans für kurze Zeit treffen und begrüßen können.“

Digitale Chance

Die Europameisterschaft der Männer findet alle zwei Jahre statt, wobei Kroatien das Turnier 2018 und die Meisterschaften 2022 und 2024 ausrichtet, die von Ungarn/der Slowakei bzw. Deutschland ausgerichtet werden.

In Bezug auf die Entwicklung des Euro-Fan-Erlebnisses sagt Schoeneich: „Bei der EHF EM ging es schon immer um viel mehr als nur um die Organisation eines europäischen Handballturniers. Es geht auch darum, ein Erlebnis zu organisieren, so dass der Fan immer im Mittelpunkt stand.

„Man kann aber mit Fug und Recht sagen, dass die digitalen Entwicklungen der letzten zwei bis drei Jahre unsere Möglichkeiten offensichtlich massiv erhöht haben, und gerade bei den letzten beiden Europameisterschaften hat die EHF deutlich in diesen Bereich investiert.

„Hinzu kommt, dass Partner, Sponsoren und nationale Ausrüster aktiver werden und den Handball als emotionale Plattform nutzen, um ihre Kunden zu erreichen.

„Während der EHF Euro 2020 ist das sichtbarste Engagement-Tool das Lidl-Fansofa an mehreren Orten, das es zwei Fans ermöglicht, das Spiel von einer erstklassigen Position aus zu verfolgen.“

Die Einzigartigkeit der Euro 2020 im Vergleich zu früheren Europameisterschaften hat dazu geführt, dass sich die EHF mit mehreren neuen Problemen befassen musste, um sicherzustellen, dass das Fanerlebnis auf dem neuesten Stand ist.

Schoeneich fügt hinzu: „Die Herausforderung besteht darin, ein gleichberechtigtes Erlebnis für die drei Gastgeber zu schaffen. Das ist natürlich auf der digitalen Seite einfacher, weil es keine Grenzen gibt, aber es gilt auch für das Fan-Erlebnis in den Arenen und für Assets wie Fan-TV und die Fan-Zonen.“


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